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Schachtein­lauftonne SET

Ein neuartiges, patentrechtlich geschütztes Produkt, zum Einleiten großer Wassermassen in das Kanalsystem, welches zur Erhöhung der Sicherheit mit fixen Schlauchverbindungen ausgestattet ist.

Angepasst ist die Schacht-Einlauftonne (kurz genannt SET) für Kanalschächte nach DIN / EN 124 mit Nenndurchmesser (DN) 600 mm.

Durch die Konstruktion ergeben sich verschiedene Verwendungsmöglichkeiten

  • Schacht-Einleitung
  • Freier Auslauf
  • Lösch- und Brauchwasser-Förderung
  • Abpumpen von Restwasserständen
  • Drucklose Einleitung in Falttanks (bei zurücklegen größerer Versorgungsstrecken wie zB Waldbränden)
  • Kühlung von Acetylenflaschen
  • Einsatz bei Pumpenprüfungen

Durch die Verwendung der SET könnten die folgenden Situationen, wie bildlich dargestellt, vermieden werden.

  • Durch geknickte und Sandsäcke beschwerte Schläuche wird die Durchflussmenge reduziert.
  • „Schlagende“ Kupplungen können den Schachteinlauf beschädigen.
  • Unterspülung des Schachteinlaufs durch Einleitung mit zu hohem Druck. Die Innendruck-Dichtigkeit von Kontrollschächten beträgt nach EN 1610 in der Regel nur 0,5 bar.

Schacht-Einleitung

Die Schacht-Einlauftonne (SET) bietet die einfache Möglichkeit, eine sinnvolle Anzahl von Schlauchleitungen horizontal an einen DIN-Straßenschacht anzuschließen und gleichzeitig den vertikalen Wasserdruck zu reduzieren. Dabei wird der Wasserstrahl aus den Leitungen wirkungsvoll gebrochen, um 90° umgelenkt und weitgehend drucklos nach unten geleitet. Dies reduziert schädliche Auswirkungen auf Schächte und Kanäle erheblich. Bei Bedarf kann der Deckel der SET unbeschadet mit Gewichten (z.B. Schachtdeckel oder Sandsäcke) beschwert werden. Die SET schließt den Schacht gleichzeitig vollständig ab, so dass nichts und niemand unabsichtlich hineinfallen kann.

Durchflussmengen bildlich dargestellt

Freier Auslauf

Die umgedrehte SET (mit der Öffnung nach oben) kann auch als ‘freier Auslauf‘ verwendet werden. Sie verhindert Wasserstrahl-Ausspülungen durch einzelne oder mehrere Schlauchleitungen. Selbst die Ausleitung großer Wassermengen führt zu keiner Schädigung des Untergrundes (z.B. Uferböschungen). Eine untergelegte ‘Auslaufplane‘ (mind. 4 x 4 m) mindert das Durchweichen des umgebenden Geländes. Als Nebeneffekt sammeln sich schwere Teile am Boden der SET.

Lösch- und Brauchwasser-Förderung

Bei der Wasser-Entnahme aus offenen Gewässern wird durch die am Grund auf-
liegenden Saugkörbe üblicherweise ein hoher Schlamm-/Sediment-Anteil angesaugt.
Beim Einsatz der umgedrehten SET wird das Wasser in ca. 60 cm Höhe über Grund
eingeleitet und so angesaugt. Dabei können auch mehrere Saugleitungen gleichzeitig angeschlossen werden. Der Einlauf wird in diesem Fall mit einem entsprechenden
Einlaufgitter vor unerwünschten Einträgen gesichert. 

Abpumpen von Restwasserständen

Bei Einsatz von großen Kreiselpumpen zum Lenzen ausgedehnter Tiefräume endet die
Förderung meist bei einer Wasserhöhe von 30 – 40 cm, da die großen Saugkörbe Luft
anziehen. Dies erfordert dann einen aufwändigen Umbau von der Kreiselpumpe auf Tauchpumpen. Beim Saugglocken-Einsatz der SET mit einem als Zubehör lieferbaren
Einlaufgitter mit verstellbaren Distanzhaltern kann der Wasserspiegel ohne aufwändige Umbauten bis auf ca. 5 – 7 cm abgesenkt werden. Die SET-Konstruktion verhindert das
frühzeitige Entstehen eines Luftwirbels in die Saugleitung.

Drucklose Einleitung in Falttanks

Beim Betrieb von Wasserförderstrecken mit Pufferbetrieb ist der Wasserstrahl aus der ankommenden Leitung nur sehr schwer in
einen flexiblen Pufferbehälter einzuleiten. Auch für die Fixierung der Schlauchleitung an offenen Faltbehältern gibt es noch keine
zuverlässige Lösung. Die SET in den Faltbehälter gestellt und die Zuleitung z.B. mit zwei 90°-Bögen angeschlossen, bändigt die Wasserstrahlenergie. Das Wasser läuft drucklos in den Behälter.

Kühlung von Acetylenflaschen

Wird eine Acetylenflasche einer hohen Temperatur ausgesetzt, muss diese (wegen Acetylenzersetzung) meist mehrere Stunden
gekühlt werden. Druckgasflaschen (bis 5 kg) können in die umgedrehte SET gestellt und mit einer Wassereinleitung von unten
(z.B. D-Leitung) langfristig gekühlt werden. Beim etwaigen Bersten der Flasche wird die Energie durch die Wassersäule gebremst,
nach oben geleitet und die Splitterwirkung reduziert.

Einsatz bei Pumpenprüfungen

Verwendung der SET zur Rückleitung des bei Pumpenprüfungen mit 8 bis 16 bar geförderten Wassers in die Kanalisation.
(siehe Punkt Schacht-Einleitung)

 

 

 

 

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